Aufholjagd von Bernet belohnt

Geschrieben von Schwingklub Wiggertal

Am Michaelskreuz-Schwinget vom Sonntag 18. Juni klassierte sich der Willisauer Christoph Bernet dank zwei Plattwürfen im Ausstich in der Spitzengruppe. Der Festsieg ging an den 35-jährigen Schwyzer Routinier Philipp Schuler.

Text: Erwin Schwarzentruber (WB) Fotos: Pius Bühler

Beim 58. Michaelskreuz-Schwinget ob Root machte die gleichzeitige Konkurrenz von zahlreichen Schwingfesten den Organisatoren vom Schwingklub Oberhabsburg zu schaffen. Ohne einen Eidgenossen im 109-köpfigen Teilnehmerfeld präsentierte sich die Ausgangslage um den Tagessieg offen. Nach einem ausgeglichen verlaufenen Wettkampf qualifizierten sich der Schwyzer Routinier Philipp Schuler aus Rothenthurm und der 15 Jahre jüngere Rottaler Nichtkranzer Damian Stöckli aus Wolhusen für den Schlussgang. In diesem wurde Schuler seiner Favoritenrolle gerecht und kam nach fünf Minuten mit Kniekehlengriff und anschliessendem Bur zum Siegesresultat. «Der Festsieg auf diesem herrlichen Aussichtspunkt bedeutet mir viel. Ich habe mir einige Chancen ausgerechnet. Heute konnte ich meine Stärken ausspielen», freute sich der mittlerweile sechsfache Festsieger. Zu seinem Schlussganggegner Damian Stöckli meinte er: «Ich habe ihn heute zum ersten Mal schwingen sehen und war positiv überrascht. Ich musste im Schlussgang auf der Hut sein.» Zum Überraschungsmann des Tages avancierte der 20-jährige Damian Stöckli. Mit vier gewonnenen Gängen, darunter gegen die Kranzschwinger Remo Betschart und Christoph Moos, und einem Gestellten gegen Franz-Toni Kenel stand er zu Recht in der Endausmarchung.

Aufholjagd von Bernet

Von den zehn angetretenen Athleten des Schwingklubs Wiggertal zeigte sich der 32-jährige technische Kaufmann Christoph Bernet aus Willisau in guter Wettkampflaune. Der dreifache Kranzschwinger beendete den Wettkampf im siebten Schlussrang als Bester des SK Wiggertal. Allerdings startete er mit zwei Remis noch verhalten. Dank drei Maximalnoten gegen Basil Bärtschi, Mouadh Zarai und Ueli Hegner sowie einem Remis gegen Sven Barmet arbeitete er sich bis zum Schluss aber noch in die Spitzengruppe vor. Anfangs noch gut im Rennen lag auch der Nichtkranzer Reto Schärli aus Langnau bei Reiden. Nach zwei Plattwürfen im Anschwingen wollte ihm anschliessend mit zwei Gestellten und zwei Niederlagen aber nicht mehr viel gelingen, und er rutschte auf den zwölften Schlussrang ab.

Erneutes Verletzungspech bekundete der 21-jährige Kranzschwinger Marco Heiniger aus Menznau. Bei seinem Comeback verletzte er sich erneut am Fuss und musste den Wettkampf nach dem dritten Durchgang vorzeitig aufgeben.