Kranzgewinne für Martin und Werner Suppiger am ISAF in Einsiedeln

Geschrieben von Schwingklub Wiggertal

Das 110. ISV Teilverbandsfest in Einsiedeln bot beste Schwingerkost. Bei angenehmem Festwetter verfolgten nicht weniger als 8500 Zuschauer die Kämpfe in den sieben Sägemehlringen. Als verdienter Sieger konnte Christian Schuler den Muni „Elegant“ in Empfang nehmen. Die Wiggertaler Schwinger kämpften mit unterschiedlichem Erfolg. Während Routiniers, wie Martin und Werner Suppiger am Schluss zulegen und sich unter die Kranzgewinner reihen konnten, mussten einige Wiggertaler Lehrgeld bezahlen.

Prominenter Abwesender aus Sicht der Wiggertaler war Alain Müller. Der eidgenössische Kranzschwinger von 2004 in Luzern konnte in diesem Jahr aus gesundheitlichen Gründen nicht aktiv ins Geschehen eingreifen. Deshalb war der amtierende Technischer Leiter an vorderster Front als Betreuer im Einsatz und unterstützte „seine“ Athleten. Als bester Wiggertaler konnte sich Martin Suppiger im 7. Rang unter die Kranzgewinner reihen. Nach dem entscheidenden Gang konnte sich Hans Schnider mit ihm unterhalten

Hans Schnider: Martin Suppiger, herzliche Gratulation zum Kranzgewinn. Was bedeutet Ihnen der heutige Erfolg?
Martin Suppiger: Danke für die Gratulation. Nach drei Jahren wieder einen Teilverbandskranz gewinnen zu können, ist für mich ein sehr gutes Gefühl. Der heutige Tag war aber nicht einfach. Aufgrund einer Daumenverletzung war die Vorbereitung nicht optimal. Seit der Operation Mitte April konnte ich gar nicht oder nur eingeschränkt trainieren. Ich benötigte auch heute wieder eine Gipsmanschette für den Einsatz im Sägemehl. Die fehlenden Trainings und Wettkämpfe machen sich bemerkbar. So gesehen habe ich noch „Luft nach oben.“

Hatten Sie für das Fest ein spezielles Motivationskonzept?
(mit einem Augenzwinkern): Ich habe bei mir zu Hause eine Wand zum Aufhängen meiner bisher gewonnenen Kränze. Am Samstagabend habe ich den 10. Nagel in die Wand geschlagen, am Sonntag konnte ich den 10. Kranz daran aufhängen!

Das grosse Saisonziel steht mit dem Eidg. Schwing- und Älplerfest in Estavayer noch bevor. Wie sieht der Fahrplan bis dahin aus?
Wie erwähnt fühle ich mich noch nicht in Topform. Ich hoffe, dass ich bald ohne Manschette schwingen kann. Durch die Verletzung fehlen mir Trainings und auch Ernstkämpfe. Diese möchte ich nachholen und damit das fehlende „Wettkampffeeling“ zurückgewinnen.
Ein Eidgenössisches Schwingfest hat seine eigenen Gesetze. Die grösste Differenz zu allen anderen Wettkämpfen besteht darin, dass er über zwei Tage geht und acht Gänge zu bestreiten sind. Nicht zu vergessen sind die Grösse des Anlasses und die spezielle Stimmung in der Arena. Wenn alles zusammenpasst, liegt ein Resultat wie in Burgdorf (Kranzgewinn) in Reichweite.